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Kuratiert von Tunçay Kulaoğlu

Mit Arbeiten von
Nevin Aladağ, Bildende Künstlerin
Züli Aladağ, Filmregisseur
Neco Çelik, Filmemacher und Theaterregisseur
Lukas Langhoff, Theaterregisseur
Alper Maral, Komponist und Musiker
Filiz Sızanlı, Choreografin und Tänzerin

Dramaturgie
Tunçay Kulaoğlu, Katja von der Ropp

Projektkoordination
Mürtüz Yolcu

Dramaturgische Mitarbeit
Deniz Utlu

 

WAS WILL N. IN DER NAUNYNSTRASSE?

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BEYOND BELONGING: TRANSLOKAL
Ein performativer Parcours nach Motiven eines Poems von Aras Ören
Premiere 11.11.2009, 16–19.30 Uhr, im 15-Minutentakt
Weitere Vorstellungen: 12.11.2009, 16 –19.30 Uhr,
und 13.–15.11.2009, 15–19.30 Uhr, im 15-Minutentakt

Ein verrückter Wind eines Tages / wirbelte den Schnurrbart eines Türken / und der Türke rannte hinter seinem Schnurrbart / her und fand sich in der Naunynstraße

Aras Örens Poem Was will Niyazi in der Naunynstraße? gilt als der Beginn der »Gastarbeiterliteratur«. Mit dem Epos von 1972 setzte Ören Kreuzberg ein literarisches Denkmal. Misstrauisch, staunend, neugierig, ironisch und voller Poesie beschreibt Ören darin »Menschenlandschaften« – bevölkert nicht nur von Migranten, die es in die Naunynstraße verschlagen hat, sondern auch von Alteingesessenen, denen die Sehnsucht nach Thymianduft fremd war.

WAS WILL N. IN DER NAUNYNSTRASSE?


40 Jahre später werfen sechs KünstlerInnen aus Berlin und Istanbul einen erneuten Blick auf die Naunynstraße. Ausgehend von einem Kaleidoskop urbaner Realitäten von damals und heute entwerfen sie neue Zwischenräume. An sechs Stationen eines performativen Parcours mit Inszenierungen, Performances und Installationen entlang der Naunynstraße prallen Geschichte und Geschichten aufeinander: Gastarbeiter auf ihre Enkelkinder, deutsche Omas auf vergilbte Erinnerungen, Migrationsträume auf verworfene Realitäten...

Eine Produktion von Kultursprünge, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Projektförderung des Bezirks Friedrichshain Kreuzberg.

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