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Bühne
Lukas Langhoff, Justus Saretz

Kostüm
Ines Burisch

Video
Sönke Hansen

Musik- und Sounddesign
Toby Dope

Dramaturgie
Nora Haakh

Produktionsleitung
Jana Penz

Regieassistenz
Rabia Gökçe Aydal

Mit
Sebastian Brandes
Simon Brusis
Sema Poyraz
Janin Stenzel
Paul Wollin

Trailer



Eine Produktion von Kultursprünge e.V. im Ballhaus Naunynstraße, gefördert durch die Einzelprojektförderung und die Interkulturelle Projektförderung des Landes Berlin. Aufführungsrechte beim Verlag der Autoren, Frankfurt am Main.

Foto: Esra Rotthoff

 

FAHRRÄDER KÖNNTEN EINE ROLLE SPIELEN

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Von Marianna Salzmann und Deniz Utlu
Unter Verwendung von Mely Kiyaks Notizen aus dem NSU-Untersuchungsausschuss
Regie: Lukas Langhoff
Uraufführung 23. November 2012, 20 Uhr
25.–30. November 2012, 20 Uhr

Andreas’ Berufsalltag führt ihn kreuz und quer durch das heutige Deutschland: Als schlechtbezahlter Leiharbeiter einer Catering-Firma serviert er Multivitaminsaft bei der FDP-Tagung, Eiskrem im Fußballstadion, Wein im Edelrestaurant, Schnittchen im NSU-Untersuchungsausschuss. Was er dabei erfährt, nimmt Andreas ungefiltert in sich auf, denn er leidet an einer seltenen psychischen Anomalie: dem absoluten Gedächtnis. Informationen und Eindrücke, die anderswo im Schredder landen oder verdrängt werden, bleiben für immer abrufbar in seinem Kopf gespeichert. Als seine Freundin Lea ihm einige national gesinnte Bekannte vorstellt, schmieden sie gemeinsam Pläne, um an das große Geld ranzukommen. Doch Andreas’ totales Wissen bringt alle in einen wahnwitzigen Strudel...

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Marianna Salzmann wurde 2012 mit dem Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker augezeichnet. Am Ballhaus Naunynstraße wurde zuletzt ihr Stück Beg your pardon aufgeführt. Zur Zeit schreibt und arbeitet Marianna Salzmann mit einem Stipendium des Auswärtigen Amtes in der Kulturakademie Tarabya in Istanbul.

Der Autor Deniz Utlu ist Mitherausgeber des Kultur- und Gesellschaftsmagazins freitext und kuratiert am Ballhaus Naunynstraße die Reihe Vibrationshintergrund.

Lukas Langhoff assistierte ab 1992 bei Frank Castorf, Johann Kresnik und Christoph Schlingensief an der Volksbühne in Berlin und war von 1995 bis 1998 künstlerischer Leiter am Prater, der Nebenspielstätte der Volksbühne. Seit 1996 führt er Regie, u.a. am Schauspiel Leipzig, am Jungen Theater Göttingen, am Bremer Theater, am Schauspiel Hannover, Hans Otto Theater Potsdam und am Maxim Gorki Theater Berlin. Von 2001 bis 2008 führte er als Hausregisseur am Schauspiel Magdeburg Regie bei 18 Inszenierungen und bei der Improsoap Voll auf Quote. 2006 entstand am Schauspiel Magdeburg das Rechercheprojekt Kinder zur Sonne; 2007 folgte das Projekt Klassentreffen – Die 2. Generation am Hebbel am Ufer im Rahmen des Festivals Beyond Belonging sowie 2009/2010 am Ballhaus Naunynstraße Ferienlager – Die 3. Generation. Pauschalreise – Die 1. Generation von Hakan Savaş Mican in der Inszenierung von Lukas Langhoff wurde bei den Privattheatertagen 2012 in Hamburg mit dem Monica-Bleibtreu-Preis "für das beste zeitgenössische Drama" ausgezeichnet. Mit seiner Inszenierung Ein Volksfeind am Theater Bonn wurde Langhoff zum Berliner Theatertreffen 2012 eingeladen.

 

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