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Regie
Neco Çelik

Mit
Nermin Çelik
Melek Erenay
Pegah Ferydoni
Pınar Erincin
Katja Zinsmeister

 

UA Hebbel am Ufer im Rahmen von Beyond Belonging – Migration², kuratiert von Shermin Langhoff, März 2006

Die Wiederaufnahme ist eine Kooperation von Ballhaus Naunynstraße und Hebbel am Ufer, gefördert durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

Aufführungsrechte beim Rowohlt Theater Verlag, Reinbek bei Hamburg

Foto: MAI.FOTO Ute Langkafel

SCHWARZE JUNGFRAUEN

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Von Feridun Zaimoğlu und Günter Senkel
Wiederaufnahme 20.–21. / 23.–25. / 27.–30.3.2010, 20 Uhr

Die Entrüstung über den ‚Mauldreck’ in den extrem antimodernen Auslassungen der Frauen blieb für mich bis zuletzt ein Luxus. Feridun Zaimoğlu

Schwarze Jungfrauen basiert auf Monologen, die Feridun Zaimoğlu und Günter Senkel aus Interviews mit jungen Neomosleminnen in Deutschland erstellt haben. 2007 wurde es bei den Mühlheimer Theatertagen unter die sieben besten Stücke des Jahres gewählt. In Neco Çeliks Theaterdebüt von 2006 fragen Schwarze Jungfrauen warum Allah kein Ausländer und die Gottkriminalität notwendig ist; wodurch der weichgespülte Islam halal wird und warum man morgens mit Flöhen aufwacht, wenn man mit Gottlosen geschlafen hat. Und nicht zuletzt geht es ihnen auch um die Suche nach der perfekten Symbiose: Sex und Islam. Ihre fromme These lautet: Nackt ist nicht gleich ungläubig und vollbandagiert ist nicht gleich Gott total unterworfen.

SCHWARZE JUNGFRAUEN


Çeliks Inszenierung verzichtet klug auf äußerliche Theatralisierungen. Sie bleibt dokumentarisch und entwickelt gerade daraus ihre Kraft ... Die Bühne spielt dezent mit dem voyeuristischen Effekt, der sich zwangsläufig einstellt, wenn Angehörige der Mehrheitsgesellschaft einen Blick auf ihnen fremde, nur in der medialen Verzerrung zugängliche Milieus werfen.
Peter Laudenbach, Süddeutsche Zeitung

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